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Feststellung

Kriege und Angriffe sind immer und überall ausnahmslos zu verurteilen. Und es ist festzustellen: es gibt keine Rechtfertigung für einen Angriff auf Leib und Leben anderer. Nichts kann das rechtfertigen, denn es wäre die Kapitulation der menschheit vor sich selbst.

Es muss immer und immer und überall die höchste Maxime sein, Auseinandersetzungen ohne Waffen, ohne Mord, ohne Töten zu führen - ohne Gewalt gegen das Leben.

Und ja - es ist eine Utopie - derzeit scheint es mehr denn je eine Utopie zu sein und zu bleiben. Aber ohne diese Utopie ist diese Welt nichts. Sie wäre nur ein Zellhaufen. Und die Menschen wären kleine Zellhäufchen in einer Welt in der Alles einfach geschieht, weil es geschieht.
Dann aber sind wir Menschen nichts von dem, was wir uns zuschreiben, was uns unserer Auffassung nach unterscheidet von Allem was die Natur sonst so hergibt.

Dann sind wir nicht denkend, nicht fühlend, nicht intelligent, nicht empathisch und unsere Zivilisationen, unsere Sprachen, unsere Bücher, unsere Philosophien, unsere Wert, unsere Religionen - Alles Nichts.

Zeit sich zu besinnen - Zeit sich wieder mehr anzustrengen.

In diesen Zeiten

In diesen Zeiten zeigt sich, wo unsere Gesellschaft steht.

Es scheint auf den ersten Blick nicht viel Hoffnung zu geben. Die Stimmung ist mies, Populisten und rechtes Gedankengut dominieren den Diskurs, Antisemitismus ist (fast) wieder hoffähig und das schlimmst Wort von allen wird zu jedem und allem geäußert - das "ABER".

Es ist wenig Eindeutigkeit in der Welt und das, obwohl es Eindeutigkeit gibt: die Menschenrechte, die Gleichheit der Geschlechter und der Religionen, die Würde des Menschen und was auch immer wir uns als Ausdruck des Zivilisatorischen ans Revers geheftet haben.
Alleine - es ist nichts wert. Die vermeintlichen Gewissheiten werden zu Worthülsen und zur politischen Diskussionsmasse.

Und das ist schlimm! Denn ohne unverückbare Übereinkünfte, ohne unzweifelhafte Wahrheiten und Prinzipien, ohne diese sogenannten "roten Linien" ist Alles Nichts. Wenn wir, egal zu welchem Thema, das "ABER" unter dem Deckmantel einer vermeintlich differenzierten Diskussion zulassen, dann gibt es keine Leitlinien mehr, Dann ist ALLES Verhandlungsmasse, dann ist ALLES nur Konjunktiv, Zweites Futur bei Sonnenaufgang.

Mein Inneres schreit STOPP! Wir dürfen nicht prechten, wir dürfen nicht stegnern und schon gar nicht dürfen wir merzen oder #noAfDen. Standhaft müssen wir sein und den Kern erhalten dessen, was die größte und übergreifendste Übereinkunft aller Zeiten war: Jedes Menschenleben ist gleich an Rechten.
Wir sind gleich - ohne wenn und ohne ABER.

Wen wir das vergessen, wenn wir das verlieren - dann verlieren Alle.

Wir müssen standhaft bleiben in den unverrückbaren Übereinkünften der Menschenrechte, des Völkerrechtes und der religionslosen Wahrheiten unseres Zusammenlebens. Das ist die Aufgabe in einer Welt, die in immer höherem Tempo von immer mehr Aufgaben überfordert werden kann, wenn wir uns nicht auf den Kern besinnen.
Dieser Kern ist - ein Leben gegen die Natur ist nicht möglich. Ein Leben gegen die Menschenrechte ist nicht möglich.

Ein Leben ohne ein Miteinander im Unterschied ist nicht möglich.