Tempo rausnehmen - Nachdenken - Besser machen
Die Rahmenbedingungen für politische Entscheidungen werden immer enger, bzw. wird das Tempo, in dem politische Entscheidungen grundlegender Natur getroffen werden immer schneller.
Daraus resultieren zunehmend Maßnahmen und Entscheidungen, die fehlerhaft oder unsinnig sind, die keine Mehrheit hinter sich versammeln können oder die zumindest diskussionswürdig sind, weil das Ausmaß der Betroffenen im Grunde vorher nicht gesehen wird.
Jetzt gerade die erneute Diskussion um das Verbot von fossilen Heizungen.
Schlecht kommuniziert, aber eben auch schlecht durchdacht weckt es vieleorts die Befürchtung einer totalen Überforderung der Eigenheim- und Immobilienbesitzer. Hier zähle ich mich ausdrücklich dazu.
Verbote, notwendige Veränderungen, neue Regeln - das braucht alles Erklärungen. Es müssen aber auch Lösungen sein, die machbar sind. Die finanzierbar sind, die niemanden außen vor - oder im Zweifelsfall im Kalten sitzen lassen.
Und hier würde ich mir weniger Tempo wünschen. Ja - der Klimawandel drängt! Es braucht Veränderungen. Es braucht den Abschied von fosssilen Brennstoffen.
Aber wer nicht bereit ist ein Tempolimit einzuführen, mir aber gleichzeitig mit "kalter Enteignung" droht, weil ich in meinem Alter den Umbau meines Hauses nicht mehr finanzieren kann, der riskiert eben den notwendigen Konsens für Veränderungen insgesamt.
Also - vorher mehr denken. Vielfältigere Lösungen und Regeln suchen. Alle mitnehmen.
So klappt Klimaschutz. Da müssen schon alle mitmachen.
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